Der enge Zeit- und Handlungskorridor zwischen der heranwachsenden Vergangenheit und einer voranschreitenden Zukunft erfordert fortlaufend hohe Prozess- und Reaktionszeiten – im Versuch, hinreichend gute Resultate zu erzielen. Dabei komprimieren sich die von uns in Echtzeit (re)produzierten Resultate: individuelle, kollektive und globale Perspektiven auf vergangene Gegenwarten.
Mit der musikalisch-performativen Installation näherte sich das neunzehnköpfige WHY NOT? KOLLEKTIV möglichen Ausschnitten angehaltener Gegenwarten und legte die darin individuell und kollektiv laufenden Prozesse offen. Welche Verläufe diese gehabt haben werden, wird von individuellen Perspektiven und Entscheidungen sowie möglicherweise kollektiv getroffenen Vereinbarungen bestimmt werden. Sie überschneiden und kreuzen sich schon immer und immer wieder zeitlich, historisch und/oder emotional, wenn wir es zulassen
Wenige Tage vor der Premiere, während der Endproben am Schauspielhaus Bochum, wurde aufgrund der Pandemie pausiert und die Performance kam dadurch aus dispositionellen Gründen nie zur Aufführung. Danke an Abacus Electronics und MMT Veranstaltungstechnik.
Eine Koproduktion des Festivals Next Level- Festival for Games/ Zeche Zollverein 2020, dem Theater im Pumpenhaus, Münster und dem Schauspielhaus Bochum.
Von und mit: Alexander Huegel, Romy Schmidt, Olivia Hyunsin Kim, David Guy Kono, Mohamad Tamem, Sebastian Richau, Bijan Tavili, Nona Siepmann, Luna Ali, Ozan Tekin, Yung-Ju Tsai, Kioomars Musayyebi, Aleksandar Todorović, Rasmus Nordholt und dem Studio Kolori